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30.1.24

Energiewende in Deinen vier Wänden: Was das neue Heizungsgesetz für Immobilieneigentümer und -Käufer bedeutet

Die Uhr tickt. Ab dem 1. Januar 2024 müssen wir mit Änderungen im Gebäudeenergiegesetz (GEG) rechnen, die unsere Entscheidungen beim Einbau neuer Heizungen erheblich beeinflussen werden. Diese Gesetzesänderungen betreffen uns alle, unabhängig davon, ob wir bereits Eigentümer sind oder erst eine Immobilie kaufen möchten.

Was ändert sich ab 2024?

Ab 2024 müssen alle neu eingebauten Heizungen mindestens zu 65% mit erneuerbaren Energien betrieben werden. Keine Sorge, bestehende Heizungen sind hiervon nicht betroffen. Sie können weiterhin genutzt und repariert werden. Allerdings solltest Du ein Auge auf das Enddatum für die Nutzung fossiler Brennstoffe in Heizungen werfen - der 31.12.2044.

Was ist erlaubt, was nicht?

Das neue Heizungsgesetz ist ziemlich spezifisch in Bezug auf das, was erlaubt ist und was nicht. Das Gesetz verbietet beispielsweise den Einbau von reinen Gas- und Ölheizungen in Neubauten, es sei denn, sie sind Teil eines Hybrid-Systems. Auch der Austausch vorhandener ineffizienter Heizsysteme kann unter bestimmten Bedingungen verpflichtend sein. Es ist immer ratsam, sich von einem Fachmann beraten zu lassen, um sicherzustellen, dass Deine Heizungsanlage den neuen Anforderungen entspricht. Hier ein kurzer Überblick:


  1. Ölheizungen: Ölheizungen dürfen in Neubauten nicht mehr eingebaut werden. Bestehende Ölheizungen, die älter als 30 Jahre sind, müssen ersetzt werden. Ein Austausch ist allerdings nicht notwendig, wenn bereits erneuerbare Energien zum Einsatz kommen (mindestens 25 %), zum Beispiel durch eine Solarthermieanlage.
  2. Gasheizungen: Auch für Gasheizungen gelten neue Bestimmungen. Konventionelle Gasheizkessel dürfen ab 2025 nicht mehr neu eingebaut werden. Moderne Gas-Brennwertkessel oder solche, die mit erneuerbaren Energien gekoppelt sind (mindestens 25%), sind aber weiterhin erlaubt.
  3. Erneuerbare Energien: Die Nutzung von erneuerbaren Energien für die Wärmeversorgung wird stark gefördert. Das beinhaltet die Installation von Wärmepumpen, Solarthermieanlagen oder Pelletkesseln.


Welche Heizungen darf ich einbauen?

Laut dem neuen Heizungsgesetz sind nur noch Heizungen erlaubt, die einen bestimmten Anteil an erneuerbarer Energie nutzen. Dazu gehören Wärmepumpen, Biomasse-Heizungen und Solarthermieanlagen. Gas- und Ölheizungen sind nur dann zulässig, wenn sie durch erneuerbare Energien ergänzt werden. Wärmepumpen sind besonders effizient und umweltfreundlich, aber auch die Initialkosten sind höher. Bei der Auswahl der richtigen Heizung spielen viele Faktoren eine Rolle, darunter der Standort der Immobilie, die Isolation und die Verfügbarkeit von erneuerbaren Energien.

Wie wirkt sich die Energieeffizienz auf den Wert meiner Immobilie aus?

Energieeffizienz ist zu einem wichtigen Faktor bei der Bewertung von Immobilien geworden. Eine energieeffiziente Immobilie kann geringere Betriebskosten, einen höheren Komfort und einen kleineren ökologischen Fußabdruck aufweisen. All diese Faktoren können den Wert einer Immobilie erhöhen und sie attraktiver für potenzielle Käufer machen. Ein energieeffizienter Wohnsitz kann auch bei der Energieausweis-Einstufung besser abschneiden, was wiederum den Wert der Immobilie steigern kann.

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Sollte ich meine Heizung austauschen, bevor ich meine Immobilie verkaufe?

Ob Du Deine Heizung vor dem Verkauf austauschen solltest, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Wenn Deine aktuelle Heizung veraltet oder ineffizient ist, könnte ein Upgrade potenzielle Käufer anziehen und den Verkaufspreis Deine Immobilie erhöhen. Denk daran, dass das neue Gesetz vorschreibt, dass alle neuen Heizungen die Anforderungen für erneuerbare Energien erfüllen müssen. Allerdings sind die Kosten für den Austausch einer Heizungsanlage nicht unerheblich. Es lohnt sich, die Kosten gegen den potenziellen Wertzuwachs abzuwägen.

Spielt die Energieeffizienz eine Rolle bei der Bankfinanzierung?

Ja, das tut sie. Viele Banken und Finanzinstitutionen berücksichtigen die Energieeffizienz einer Immobilie bei der Entscheidung über Kredite. Eine energieeffiziente Immobilie kann als weniger

risikoreich angesehen werden, da sie in der Regel geringere Betriebskosten und eine höhere Attraktivität auf dem Markt aufweist. Darüber hinaus bieten einige Banken spezielle Konditionen oder Programme für energieeffiziente oder umweltfreundliche Immobilien an. Diese können niedrigere Zinssätze, längere Laufzeiten oder andere Vorteile bieten.

Louis Arnold

Makler

Louis Arnold ist Makler bei KOOPLER. Mit seiner Erfahrung und Professionalität unterstützt er Kunden bei ihrem Immobilienverkauf und -kauf.

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